Jeffrys Kiefer (Pinus jeffrey) als Gartenbaum, Straßenbaum, Forstpflanze und Klimwandelgehölz





Hier sehen wir den Habitus der Jeffreys Kiefer. Sie bildet unglaublich gerade und wipfelschäftige Stämme. Die Krone bleibt in der Regel wesentlich dichter als bei anderen Kiefernarten, da die Nadeln bei Pinus jeffrey bis zu acht Jahre am Baum haften.

Urheber: 

Fotograf: Frank Gyssling
https://www.monumentaltrees.com/de/fotos/83558/Standort: Schlosspark Sanssouci, Potsdam


Herkunft: 

Pinus jeffrey findet man hauptsächlich in Kalifornien an den steilen Hängen der Sierra Nevada. Sie kommt dort als dominierende Hauptbaumart vor. Man findet aber auch einzelne Bestände in Küstennähe, in Süd-Oregon und auch südlich von Kalifornien bis in den Norden Mexikos hinein. Sie zählt zu den wichtigsten Lieferanten von preiswertem Bauholz. 


Hier sehen wir die typische natürliche Umgebung der Jeffreys Kiefer. Diese Kiefer bildet eine wichtige Baumart in der kalifornischen Sierra Nevada. Die Wälder sind offener als bei uns in Mitteleuropa und ähneln er künstlich angelegten Parks. Pinus jeffrey kann auf guten Standorten gigantische Ausmaße annehmen und bis zu 50 Meter hoch werden, wie hier auf dem Bild deutlich zu erkennen ist. 

Urheber:

Von Jhodlof - I created the image on my Canon Powershot A 550., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7645265


Wuchs: 

In der Regel wird dieses Klimawandelgehölz ca. 30 bis 40 Meter hoch und ca. 5 - 8 Meter breit. Je enger die Pflanzen stehen, desto schmaler bleibt auch die Krone und desto gerader auch der Stamm. Die Krone ist kegelförmig und für eine Kiefer auch sehr dicht. 

Die Wuchsgeschwindigkeit ist mäßig schnell. Sie wächst langsamer als heimische Kiefern und sind deshalb auch in der Jugend schwach gegen Konkurrenz von schnell wachsenden Unkräutern. Hier sollte man unbedingt gleich darauf achten, dass das Unkraut regelmäßig beseitigt wird. 

Die Jeffreys Kiefer bildet wunderschöne, gleichmäßige und gerade Stämme, wie aus dem Bilderbuch. Sie wächst viel gerader und gleichmäßiger als alle anderen Kiefern. Vor allem für die Sägeindustrie sind diese Stämme sehr interessant und begehrenswert. Der Stamm erreicht einen Brusthöhendurchmesser von ca. 90 cm, kann bei älteren Bäumen aber auch durchaus dicker werden.

 

 

Hier sieht man die langen Nadeln der Jeffreys Kiefer besonders gut. Sie werden länger als 20 cm und sind biegsam. Sie stehen immer zu dritt in einem Bündel. In der Mitte steht der riesige Zapfen, welcher ebenfalls größer als 20 cm werden kann!

Urheber:

Fotograf: Frank Gyssling
https://www.monumentaltrees.com/de/fotos/51172/ Standort: Geiselbergstraße, Potsdam


Biologie:

Pinus jeffrey gehören zu den dreinadeligen Kiefern. Die Nadeln werden länger als 20 cm und sind von blaugrüner Farbe. Besonders schön ist auch der Duft dieser Nadeln. Er verströmt einen herrlichen Geruch nach Orangen. Die Nadeln sind biegsam und brechen nicht. Zudem sind die Nadeln zwar spitz zulaufend, stechen aber nicht. Diese Nadeln sind sehr langlebig. Sie bleiben über mindestens acht Jahre am Baum, bevor diese durch neue Nadeln ersetzt werden.

Die Rinde ist rötlich braun mit schwarzen Einschlüssen. Mit zunehmendem Alter löst sie sich in größeren Platten. Die Rinde duftet ebenfalls herrlich nach fischen Orangen! Die Rinde ist zudem rau, robust und dick. Dies schützt die Bäume vor den Feuern der Sierra Nevada. Zudem ist die Rinde harzfrei. Die Rindenplatten können also auch so abgebrochen werden, ohne dass die Hände danach kleben.

Ab ca. 8 Jahren wird dieses Klimawandelgehölz mannbar und bildet die ersten Zapfen. Einen echten Vollertrag kann man aber erst ab ca. 30 Jahren erwarten. Die Zapfen sind von zylindrischer Form und werden ca. 20 cm lang und 10 cm breit. Die Zapfenschuppen sind spitz zulaufend, wobei die scharfen Enden nach innen zeigen und der Zapfen so nicht stechen kann. Bei der Gelb-Kiefer ist dies genau umgekehrt. Das ist das beste Unterscheidungsmerkmal dieser beiden Arten. 

Jeffreys Pine bildet eine äußerst kräftige Pflahlwurzel aus. In Kombination dessen bildet diese aber auch kräftige Seitenwurzeln. Selbst in 30 Meter Tiefe und Breite findet man noch dicke Wurzeln, wenn man vom Stamm weg misst. So können dieser Kiefer selbst die stärksten Winde nichts anhaben! 


Hier haben wir eine Nahansicht der Rinde von der Jeffreys Pine. Diese dunkelrote Rinde steht in einem herrlichen Kontrast zu den blaugrünen Nadeln. Der Duft dieser Rinde ist herrlich aromatisch und erinnert an frische Orangen!

Urheber: 

Von ChuckThePhotographer on Flickr - Flickr, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6078438


Eignung als Waldbaum, Straßenbaum und Gartenbaum:

Für den Wald lässt sich dieses Klimawandelgehölz mit allen Tannenarten und Kiefern mischen. Ihre Natürlichen Partner sind Silbertanne, Prachttanne, Weihrauchzeder, Wacholder, Küstenkiefer, Zucker-Kiefer, Gelbkiefer und die Monterrey-Kiefer. Sie wächst auf fast allen Böden. Ideal sind vor allem mineralische und durchlässige Böden wie lehmreiche Sande oder sandige Lehme. Sogar auf verlassenen phosphatreichen und stickstoffarmen Minengeländen findet man Pinus jeffrey. Wichtig ist, dass diese viel Licht bekommt. Sie ist mindestens so lichtbedürftig wie eine Lärche. Wichtig ist auch, dass man regelmäßig gegen das Unkraut vorgeht. Ansonsten kann man sie aber sehr eng mit anderen Bäumen kombinieren. So bilden sich auch perfekte und gerade Stämme!

Als Straßenbaum eignet sich die Jeffrys Kiefer nicht! Sie ist nicht industriefest und bekommt bei zu vielen Abgasen sehr schnell gelbe und braune Nadeln. Zudem kommt sie auch mit Streusalz und einer Bepflasterung nicht zurecht. 


Wer einen großen Garten sein Eigen nennt, der ist mit diesem Klimawandelgehölz sehr gut beraten. Die herrliche kegelförmige Krone bietet einen weitreichenden Schatten. Zudem ist diese Kiefer derart windsicher, dass der Baum einen idealen Schutz für das Haus bietet! Zu guter Letzt muss man auch den herrlichen Duft des frisch geschnittenen Reisigs in den Vordergrund stellen! Es duftet nach frischen Orangen und die Nadeln halten immens lange am Trieb! Für Gestecke, Kränze oder einfach zur Deko ist es daher ideal und auch nicht giftig!




Dies ist der Beweis, wie wunderschön sich diese Kiefer im heimischen Garten macht. Die Pfahlwurzel nimmt wenig Bodenraum weg, so dass diese Bäume mit den herrlichsten Blütenstauden unterpflanzt werden können! Ein absoluter Gewinn für jeden Garten!

Urheber: 

Fotograf: Frank Gyssling
https://www.monumentaltrees.com/de/fotos/32385/Standort: Schlosspark Sanssouci, Potsdam


Holz:

Das Kernholz ist von rötlich gelber Farbe, während sich der Splint mit seiner weißlich-cremefarbenen Struktur deutlich davon abhebt. Die Jahresringe sind durch den abrupten Übergang sehr gut sichtbar, so dass eine wundervolle Holzstruktur entsteht, wie diese bei allen Gelbkiefernarten typisch ist. 

Das Holz hat eine mittlere Struktur, ist geradfaserig, weich und leicht. Es besitzt ein Trockengewicht von 450 kg pro Kubikmeter und eine Volumenschrumpfung von ca. 10 %. Es lässt sich mit allen Werkzeugen und Maschinen optimal bearbeiten. Es nimmt alle Lacke an und endet gut. Somit ist dieses Kiefernholz ein perfektes Bauholz für die Sägeindustrie! Eine super Alternative und Produkterweiterung für heimische Wälder, da die Jeffreys Kiefer Hitze und Trockenheit wesentlich besser toleriert als heimische Baumarten!

Auch das Holz verströmt beim Bearbeiten einen herrlichen Geruch nach Orange! Dieser Geruch bleibt auch länger haften!

Das Harz, welches in den Harz-Kanälen fließt enthält fast das reine Hepton. Wenn das Harz destilliert wird, enthält man diesen hoch entzündlichen Stoff. Er bildet sogar das Grundmaß der Oktanverbrennung für die Benzinskala! Daher sollte dieses Harz für ätherische Öle auf keinen Fall verwendet werden!



Hier sehen wir meinen Bestand an zweijährigen Jungpflanzen von Pinus jeffrey. Diese Jungpflanzen gedeihen hier besonders schön und kommen mit unserem Klima hervorragend zurecht, wie man deutlich sehen kann. Die Nadeln sind frisch und saftig bläulich grün. Bisher hatte ich keinerlei Krankheiten und Schädlinge oder größere Ausfälle!


Zukunft/Resümee:

Sie ist eine meiner Lieblingskiefern. Sie ist derart leicht zu pflegen, dass diese Produktion wirklich Spaß macht. Sie kommt mit nassen und extrem kalten Wintern super zurecht. Gleichzeitig verträgt die Jeffrys Kiefer aber auch heiße und trockene Sommer. Sie kommt von der Küste bis in Höhen von über 3.000 Metern vor. Sie passt sich einfach überall hervorragend an. Je durchlässiger der Boden ist, desto besser!

Nicht nur das Holz, sondern auch die Nadeln, die Rinde und die Zweige können verwendet werden. Herrliche Gestecke und Dekos sind möglich. Die Rinde ist ein toller Bodenmulch, der sogar noch hervorragend duftet! Das Holz ist eines der besten Bauhölzer der Welt!

Zudem haben wir hier auch noch einen immensen Gartenwert, denn diese riesigen Bäume spenden Schatten und geben Schutz vor starken Winden. Die Äste sind so dick und stark, dass diese selbst 5 Kinder und deren Schaukeln locker tragen würden. 

Ich kann dieses Klimawandelgehölz daher absolut empfehlen, zumal die reichhaltigen Samen einen unglaublich hohen biologischen Wert für alle Nagetiere und Vögel darstellen! In Zeiten des Klimawandels wird auch deren Nahrung knapp, da kommt ein solcher Leckerbissen gerade recht!

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