Gummiulme / Guttperchabaum (Eucommia ulmoides) für die Tee- oder Gummiproduktion

Dies ist ein Bild des begehrten Tees. Es handelt sich dabei um die geschälte und getrocknete Baumrinde.

Urheber:

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2879041

Allgemeines zur Gummiulme

Wenn Sie näheres über die gesamte Biologie, das Wuchsverhalten, oder weitere Eignungen von Eucommia ulmoides haben möchten, so finden Sie diese über diesen Link. Zur Gummiulme als Klimawandelgehölz!


Teeproduktion

Dieser Tee aus der traditionellen chinesischen Medizin wird Du Zhong genannt. Ab 10 Jahren kann die Gummiulme beerntet werden. Geerntet werden dabei nicht die Blätter oder Früchte, sondern die Rinde. Diese Rinde wird in Streifen vorsichtig abgelöst. Sie kann sogar rund um den Stamm abgelöst werden.

Sie werden bereits nach ein bis zwei Monaten wieder neue Rindenzellen erkennen und sehen, dass sich die Rinde sofort wieder nachbildet. Das freiliegende Kambium ist durch den gummiartigen guttaperchaartigen Milchsaft vor Pilzen oder Schädlingen ausreichend geschützt. 

Die Rindenplatten werden nun in der Hälfte gefaltet, so dass die beiden äußeren Rindenplatten nach innen gefaltet sind. So lässt man die gefaltete Rinde nun in der Sonne liegen und trocknen, bis das innere Kambium, welches nun nach außen gefaltet ist, schwarz gefärbt ist.

 

Nun kann diese Rinde in streifen geschnitten oder gebrochen werden. Sie werden feststellen, dass in der Mitte jeder Bruchstelle immer noch die guttaperchaartige Gummimasse vorhanden ist. Das ist nicht schlimm und gehört dazu.

Die Rinde kann nun Händler verkauft oder als Tee zubereitet werden. Wichtig ist aber vorher auf jeden Fall mit einem Händler wegen Zertifizierungen zu sprechen. Zudem ist wichtig, wie die Zusallungen hierfür sind und was Sie ganz genau beachten müssen. Wenn dies aber steht, so können Sie eine eigene Bio-Teeplantage anlegen, oder ein oder zwei Bäume in Ihre Streuobstwiese integrieren.

Da ich mich ausschließlich mit der Jungpflanzenproduktion und deren zusammenhängende Indeen beschäftige, ist es immer wichtig zu wissen, wie man solche Naturprodukte, wie hier die Rinde, genau verarbeitet. Lassen Sie sich hier bitte immer ganz genau anleiten, bis Sie sattelfest genug sind, um gefahrfrei zu handeln.


Gummiproduktion

In China wird die Gummiulme für die Produktion von Naturgummi verwendet. Dieser Gummi finden vorallem für die Auskleidung von Rohren verwendung. Wer damit allerdings experimentiert, der kann auch weitere Einsatzzwecke für diesen Gummi herausfinden.

Tatsache ist, dass wir mit Eucommia ulmoides einen Baum haben, mit dem wir auch in unseren nördlichen Breiten einen eigenen Gummi herstellen können und somit nicht mehr nur auf tropische Gehölze angewiesen sind.


In der Rinde oder im Holz findet man nur wenig dieser Gummimasse. Die Blätter führen hierbei wesentlich mehr. Durch jährlichen Rückschnitt erhalten Sie buschige Pflanzen, welche zu mehr Ästen und somit zu mehr Blättern neigen, welche dann geerntet werden können.

Die Blätter werden aufgekocht und somit kann der gallertartige und klebrige Saft extrahiert werden. Setzen Sie beim Aufkochen genügend Wasser hinzu. Wenn das Ganze aufgekocht ist, kann mit einem Seier gefilter werden. Zurück bleibt dann eine klebrige Masse, welche dann im Backofen zu einem Formbaren Gumme gebracht wird.

Sie können hierbei auch vorher eine staatliche Stelle kontaktieren und sich ganz genau informieren. Hier bekommen Sie auch Adressen, wer an einem solchen Naturmaterial Interesse haben könnte.

Wenn Sie Interesse daran haben die Gummiulme (Eucommia ulmoides) als Jungpflanze zu kaufen, so können Sie diese sehr gerne über meinen Shop online bestellen. Der nachfolgende Link führt Sie direkt dorthin:

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