Herkunft
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Spätblühenden Traubenkirsche liegt an der gesamten Ostküsten Nordamerikas. Sie gedeiht sowohl in Kanada, als auch in den USA und Mexiko.
Einige Vorkommen haben sich sogar in Südamerika etabliert.
Dieses große Verbreitungsgebiet liegt an der erhöhten Anpassungsfähigkeit an fast allen vorhandenen Böden. In den USA wird ein sehr wertvolles Möbelholz daraus hergestellt. Zudem werden die
Früchte für verschiedenste Einsatzzwecke verwendet. Dazu aber mehr im Kapitel für besondere Anzuchtideen.
Blüte und Trachtwert
Die für den Imker so wertvollen Blüten erscheinen von Mai bis Juni. So wird das Blütenangebot für unsere bestäubenden Insekten nach den Obstbäumen noch direkt
verlängert.
Es handelt sich um 15 cm lange Blütenstände aus ca. 30 weißen Einzelblüten zusammengesetzt. Prunus serotina bildet große und herrlich duftende Blütentrauben. Die Blüten enthalten sehr viel Nektar
und wenig Pollen. Hier gehen die Meinungen in einigen Foren auseinander. Klar ist aber, dass unsere Bienen sehr viel Nektar aus diesen Blüten ernten können und man kann sagen, dass die
spätblühende Traubenkirsche sehr gut honigt.
Wuchs
In der Jugend wächst dieser Bienenbaum sehr schnell und erreicht einen Jahreswuchs von ca. 50 cm. In Mitteleuropa wächst die spätblühende Traubenkirsche als Großstrauch oder Baum.
Sie erreicht eine Wuchshöhe von ca. 15 Meter, während Sie in den USA mehr als doppelt so hoch wird. In Freiburg und anderen wärmeren Gegenden erreicht Prunus serotina auch bei uns solche
Wuchshöhen.
Die Krone ist als schmal und dicht zu beschreiben. Die Äste stehen dabei zwar waagerecht, werden aber nicht ganz so breit. Somit ist die Spätbühende Traubenkirsche mit dem richtigen Schnitt und
der Erziehung ein hervorragender Straßenbaum oder auch Alleebaum.
Biologie
Die Rinde von diesem wunderschönen Bienenbaum ist dunkelrot und blättert in späteren Jahren ab. Somit stellt Prunus serotina auch im Winter ein wunderschönes Ziergehölz
dar.
Das laub erinnert an unsere heimischen Kirschen. Die einzelnen Blätter sind ca. 10 cm lang und 3 cm breit. Sie sind von lanzettlicher Form mit einen gesägten Rand. Die Spitze ist sehr spitz
zulaufend. Die Farbe des Laubs ist stark dunkelgrün und färbt sich über den Herbst in eine spektakuläre Herbstfärbung in Rot, Orange und Gelb. In den USA gehört Sie maßgeblich zu den Bäumen für
den Indian Summer.
Die schwarze und kirschähnliche Frucht werden wir im Kapitel für besonderen Anzuchtideen nochmals ausführlicher beschreiben. Dieser Link führt Sie direkt zur Spätblühenden Traubenkirsche für die Fruchtproduktion!
Alle Pflanzenteile außer die Früchte sind leicht giftig und sollten nicht verzehrt werden.
Standorteingeschaften
Die Spätblühende Traubenkirsche liebt feuchte und humose Böden. Diese dürfen auch ruhig sandig sein. Ideal sind saure bis schwach alkalische Böden. Es werden aber fast alle Böden
angenommen. Hiebei variieren aber die Wuchsleistungen stark.
Klar und nach gewiesen ist aber, dass Prunus serotina aber die Böden nachhaltig aufbessern kann. Dies geschieht durch Knöllchenbakterien an den wurzeln und durch die wertvolle Blätterstreu. Diese
zersetzt sich zu wertvollem Humus. Die Humufizierung erfolgt dabei sicher und schnell.
Wichtig sind helle und lichte Standorte in voller Sonne oder im Halbschatten. Jungpflanzen sind sehr schattenverträglich, benötigen für guten Zuwachs jedoch mit der Zeit viel
Sonne.
Zukunft/Resümee
Die Spätblühende Traubenkirsche ist bereits seit 1640 in Europa eingeführt. Die starke Wurzelbrut und der Ausbreitungsdrang führten dazu, dass forstliche Anbauten nur in geringem
Maße durchgeführt werden. Wer Prunus serotina aber als einzelnes Gehölz oder in kleinen Gruppen im Garten oder auf einer Streuobstwiese einsetzt, der hat nichts zu befürchten.
Dieser Bienenbaum bildet eine wertvolle Frühsommertracht und bietet dem Imker eine weitere Bienenweide. Zudem ist sie absolut stadtklimafest und ausreichend frosthart. Sie kann also auch
problemlos als Straßenbaum eingesetzt werden.
Seien Sie mutig und probieren Sie auch die Verwendung der Früchte. Diese sind derartig vielseitig einsetzbar. Nicht nur für die Bienen, sondern auch für die Vögel ist dieser Bienenbaum wertvoll.
Zahlreiche Singvögel ernähren sich von den schwarzen Beeren.
Ich kultiviere dieses Gehölz nun schon seit mehreren Jahren und habe kaum Ausfälle. Sie wachsen zuverlässig und weisen kaum Krankheiten auf. Ab und zu finde ich Blattläuse, welche ich nun aber
mit Stärkungsmittel sehr gut in den Griff bekomme.
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