Robinie (Robinia pseudoacacia) als Bienenbaum

 

Blüte und Trachtwert:

Die Blütezeit liegt zwischen Mai und Juni. Sie liegt also in der Blütezeit gleich wie die Blumen-Esche. Die Robinie bringt mit einem Nektarwert von 4 wesentlich mehr Nektar als die Blumen-Esche. Zudem ist dieser Nektar besonders zuckerhaltig, was sich hervorragend auf den Honig auswirkt.

Jedoch bildet die Blumen-Esche wesentlich mehr Pollen, was für die Bienen als Eiweißnahrung ebenso wichtig ist. Die Robinie und die Blumen-Esche harmonieren hervorragend miteinander und können problemlos kombiniert werden.

Der Pollenwert der Robinie liegt beim Wert 2, während er bei der Blumen-Esche bei 4 liegt. 

Robinia pseudoacacia bildet ca. 20 cm große Blütentrauben, welche aus ca. 20 Einzelblüten bestehen. Sie duften intensiv nach Bergamotte. Dieser Duft ist würzig und unverwechselbar.

Auf Grund des hohen Zuckergehalts werden die Blüten von den Bienen und Hummeln massenweise angeflogen.

Fairerweise muss man erwähnen, dass Robinienblüten etwas wetterempfindlich sind und oft nur wenige Wochen halten. Sollte das Wetter aber günstig und vor allem trocken sein, so ergibt sich ein besonders reichhaltiger Blütenflor für den Imker.

Die Robinie kommt bereits nach 6 Standjahren das erste mal zur Blüte.




Hier sehen wir die Blüte der Robinie. Es handelt sich um Bütentrauben, welche nach Bergamotte duften.

 

Wuchsform

 

 
Robinia pseudoacacia bildet eine schirmförmige und vor allem leichte Krone, auf Grund der Fiederblättchen und des lockeren Astaufbaus.

 


Sie bildet schöne und astfreie Stämme aus, welche schnurgerade wachsen. Im Gegensatz dazu stehen die Äste skurril verdreht am Stamm.

 


Oft wird die Robinie auch als Strauch bezeichnet. Dies ist jedoch falsch. Es sieht nur in jungen Jahren so aus, da die Robinie sehr gerne eine dichte Wurzelbrut ausbildet, in Form von Ausläufern. Diese stehen so dicht beieinander, dass der Baum anfangs oft wie ein Strauch aussieht.  

 


Wuchshöhe und Wuchsbreite

 


Die Robnie ist in Ihrer Heimat Nordamerika ein typisches Pioniergehölz. Sie wächst dabei sehr schnell und schnur gerade in die Höhe. Die Kronen sind dabei eher schmal.

 


Sie erreicht eine Wuchshöhe von ca. 20 Metern. Die Wuchsbreite liegt bei ca. 7 Metern in breitem Stand. In engem Stand kann Sie so auch mal bei drei Metern enden.

Standort

 

Die Robine ist ein typischer Schmetterlingsblütler und somit nicht auf humose oder speckige Böden angewiesen. Sie fühlt sich auf sandigen, trockenen, oder auch steinigen Böden am wohlsten.

 


Sie binden den Stickstoff aus der Luft mit Hilfe von Knöllchenbakterien an den Wurzelspitzen. So ernährt sie sich auch auf Problemstandorten.

 


Achten Sie auf einen sonnigen und warmen Standort an der Süd- oder Westseite.

Dies ist der typische Habitus einer Robinie. Ein sehr gut ausgebildeter und astfreier Stamm. Dieser geht in eine lockere und luftig leichte Krone über.

In engem Stand, wie beispielsweise im Wald wird der Stamm noch gerader und höher und die Krone bleibt viel schlanker.

Urheber:
Fotograf: Wim Brinkerink
http://www.monumentaltrees.com/de/fotos/32457/
Standort: Wilhelminapark, Apeldoorn


Pflege

 


Robinia pseudoacacia ist problemlos frosthart in Mitteleuropa. Allerdings sollten Sie ihre Jungpflanzen in den ersten 2 bis 3 Standjahren mit einem Vlies schützen. Danach benötigt diese aber keinen Schutz mehr.

 


Wie bereits erwähnt bildet die Robinie einen starken Drang zur Wurzelbrut. Wenn Sie einen richtigen Hain mit diesen Pflanzen verwildern möchten, so müssen Sie gar nichts machen und die Pflanze einfach nur entwickeln lassen. So entsteht ein in windes Eile ein kleines und dichtes Robinienwäldchen.

 


Möchten Sie allerdings nur ein einzelnes Exemplar, so müssen Sie gleich von Anfang an die Ausläufer aus der Wurzel entfernen. Dies funktioniert bei Solitärpflanzen ganz einfach mit einem Rasenmäher. Bei Gruppenpflanzungen können die Ausläufer mit einer Astschere oder Motorsense geschnitten werden.

 


Einen Kronenschnitt müssen Sie nicht vornehmen, auch wenn die Robinie absolut schnittverträglich ist. Am besten Sie lassen der Krone beim Wuchs freien Lauf. Zudem ist es sehr aufwändig die Äste zu schneiden, denn diese brechen wie Glas. Zudem sind alle Pflanzenteile dornenbewehrt und können bei Kronenarbeiten Verletzungen verursachen. Hier ist absolute Vorsicht gefragt!

 


Empfehlung:

 


Es ist vollkommen klar, dass eine Imkerei ohne die Robinie keine echte Imkerei ist. Sie gehört einfach dazu.

 


Ihre enorme Robustheit gegenüber Trockenheit und  Hitze macht Sie zu einem hervorragenden Klimawandelgehölz und Bienenbaum.

 


Wir werden die Robinie in Zukunft noch dringender benötigen als bereits jetzt.

 


Sie ist als hoch wachsender Baum eine wahre Augenweide und bietet ebenfalls auch einen hervorragenden Sichtschutz.

 


Sie lässt sich zudem hervorragend mit anderen Gehölzen kombinieren, wenn man Ihr genügend Platz lässt um sich entwickeln zu können.


Wie bereits erwähnt harmoniert sie besonders gut mit der Blumenesche, da diese niedriger bleibt als die Robinie und die gleichen Voraussetzungen an den Boden stellt.

Sollten Sie Interesse an dieser Pflanze haben, so können Sie diese sehr gerne unter dem nachfolgenden Link bestellen: